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Die Kegelabteilung feiert mit, wenn der Hauptverein sein 125-jähriges Jubiläum begeht. Denn ziemlich genau vor 50 Jahren, am 15. September 1955 wurde die Abteilung gegründet. Unsere sportliche Heimat war damals eine zwei Bahnen umfassende Anlage auf dem historischen Vereinsgelände am Hubmannwöhrl. Mit der Umsiedelung im Jahr 1983, auf das neue Vereinsgelände an der Wackersdor-fer Straße, begann auch für die Kegelabteilung eine neue Zeitrechnung. Verfügt man doch seit diesem Zeitpunkt über eine Vier-Bahnen-Anlage, die damals die erste vereinseigene dieser Größenordnung im Raum Schwandorf war. Heute zählt die Abteilung mit ihren 73 Mitgliedern zu den etablierten innerhalb der Vereins und sorgt in sportlicher Hinsicht immer wieder für Furore. Seit 1957, als man zu den ersten Wettkämpen antrat, nehmen Mannschaften am Spielbetrieb des Bayeri­schen Sportkeglerverbandes teil. Derzeit befinden sich zwei Damen-, vier Herren-und eine Jugendmannschaft im Spielbetrieb, die gerade in den letzten Jahren wieder an Erfolge früher Zeiten anknüpfen konnten. Die Damen gehen aktuell in ihre vierte Saison in der Landesliga und stehen intern als unser derzeitiges Aus­hängeschild ganz oben. Nicht minder erfolgreich präsentieren sich die Herren, die das Kunststück fertig brachten zweimal in Folge aufzusteigen, und damit pünktlich zum Jubiläum in der Regionalliga an den Start gehen werden. Aus dem Jugendbe­reich ist zu vermelden, dass in der Vergangenheit immer wieder hoffnungsvolle Talente ihr Können bei Bayerischen-, Deutschen-, und in einem Fall sogar bei Weltmeisterschaften unter Beweis stellen konnten.

Wir wünschen dem Hauptverein für die Zukunft eine weiterhin glückliche und er­folgreiche Entwicklung und unseren Gästen ein paar frohe und gesellige Stunden.

Manfred Landsberger,Abteilungsleiter

Die Ursprünge der Sportart Karate finden sich auf der Insel Okinawa. Hier wurden in den letzten Jahrhunderten verschiedene Kampfkünste entwickelt und praktiziert. Diese Entwicklung unterlag starken chinesischen Einflüssen. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurden diese Kampfarten zu Kampfsportarten weiterentwickelt. Ziel war in erster Linie nicht mehr die Ausübung im Kampf sondern Anwendung zur Leibeserziehung.

Im modernen Karate wird heute zwischen vier Stilrichtungen unterschieden. In der im Jahr 2003 gegründeten Karateabteilung des TSV wird das von dem Japaner Gichin Funakohi (1868 - 1957) entwickelte Shotokan Karate betrieben. Wenn­gleich auch der Wettkampf nicht völlig außer Acht gelassen wird, steht doch der Breitensport mit den drei traditionellen Elementen Khion (Grundschule), Kata (festgelegte Form) und Kumite (Kampf) im Vordergrund. Ziel des Trainings ist die persönliche Weiterentwicklung im Sinne der von Funakohi entwickelten Philoso­phie. Im Training wird nicht nur die Technik des Karates gelehrt und der Körper trainiert, sondern auch an der inneren geistigen Einstellung gearbeitet.

In der Grundschule wird der Körper und Geist durch sich wiederholende Übungen an die Karatetechniken gewöhnt. Sie ist die Basis für alle anderen Anwendungen und Übungen. Das zweite Standbein des Karates ist die Kata . In früheren Zeiten wurde das Karate bzw. die Ursprungsformen nur durch Ausübung von Kata trai­niert und weitergegeben. Im Shotokan Karate werden heute 26 Kata praktiziert. Das dritte und jüngste Element ist das Kumite, das in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts dem Karate hinzugefügt wurde. Zu diesem Bereich gehören einfache Partnerübungen, bei denen Karateneulinge lernen, Entfernungen und Bewegun­gen abzuschätzen, ebenso wie das Wettkampfkarate oder die Selbstverteidigung.

In der Karateabteilung des TSV 1880 Schwandorf sind Kinder und Jugendliche ebenso vertreten wie Frauen. Auch für ältere Interessenten ist das Training geeig­net, da nur die Möglichkeiten des eigenen Körpers als Messlatte für die Leistungen und den Trainingsfortschritt herangezogen werden.

Martin Schuster Abteilungsleiter

Im Jahr 1960 gründeten fünf Freunde - Xaver Fleischmann, Karlheinz GradI, Wolfgang Seufert, Richard Ettl und Erwin Hartmann - die Abteilung, die heute knapp 100 Mitglieder zählt. Bis heute führten vier Abteilungsleiter Regie: Karlheinz GradI von 1960 - 1972, Xaver Fleischmann von 1972-1974 (kommisarisch), Ger­hard Bendl 1974 - 1982 und Hans Schäfer von 1982 - Anfang 2005.

In den 60ern stemmte sich Wolfgang Kneißl mit „4" Deutschen Meistertiteln zum erfolgreichsten Heber der Abteilung vom Beginn bis heute. Bis zum Ende der Ära am Hubmannwöhrl 1983 gelang der Heberstaffel mehrfach der Aufstieg zur Lan­desliga.

Etwa mit dem Wechsel des TSV an die Wackersdorfer Straße begann mit Aerobic die Fitnesswelle im Breitensport. Hans Schäfer entwickelte ein Programm für Frauen, das bis Ende der 90er zum Renner wurde. Fast 160 Damen kamen re­gelmäßig zur Rythmischen Kraftgymastik. Trotz der wechselnden Trends und Neuheiten hat sich ein stabiler Kern von 40 Sportlerinnen gebildet.

Im neuen Domizil an der Wackersdorfer Straße schlugen die Eisenmänner ein neues Kapitel auf. 20 aktive Heber erstemmten sich die wohl erfolgreichste Deka­de bis zur Jahrtausendwende. Es konnte je eine Mannschaft für die Landes- und die Bezirksliga gestellt werden. Mit 442,0 kg relativ schaffte das Team die beste Platzierung: 2. Platz in der Landesliga. Tim Lindner als Deutscher Juniorenmeister 1990 und Thomas Fleischmann als Deutscher Vizemeister tragen zur Erfolgsbilanz bei.

Ein unvergessenes Jahr bleibt 2000: Gerhard Bendl wird Deutscher Seniorenmeis­ter, Bruno Elsässer erringt den 2. Platz, Stefan GradI wird mit 18 Jahren Deutscher A-Jugendmeister. Er ist auch gegenwärtig der erfolgreichste Heber (Deutscher Vizemeister 1999, sechsfacher Bayerischer und Oberpfälzer Meister). 2001 und 2002 wurde das TSV-Sextett Oberpfalzmannschaftsmeister; um genau „200" Gramm verpasste es 2003 die erneute Meisterschaft.

Nach dieser Saison beendeten altersbedingt Gerhard Bendl, Hans Schäfer, Rainer Winkimann und Gerold Schneid ihre sportliche Laufbahn. Wegen dieses Ein­schnitts konnte für die Bezirksligarunde 2003/2004 keine Mannschaft nominiert werden.

Eine Ausnahme bildet Urgestein und Pionier der Abteilung Xaver Fleischmann, der, inzwischen 60jährig, nach fünfjähriger Verletzungspause 2004 ein erfolgrei­ches Comeback als Deutscher Vizemeister der Senioren feierte. Er und Bruno Elsässer rechnen sich für die nächsten Jahre noch einige Medaillenchancen aus.

Fünf junge Stemmer trainieren zur Zeit unter der Obhut von Trainer Hans Schäfer. Er hofft und ist optimistisch, dass noch einige hinzu kommen, die eine neue Gene­ration bilden und die Hanteltradition beim TSV Schwandorf fortsetzen.

Hans GradI, Abteilungsleiter

   
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